«Wer Verantwortung trägt, hat Gewissenskonflikte» – Die Wahlumfrage von Liberethica

Der Wahlkampf geht in die Zielgerade, in zwei Wochen wird bei den Eidgenössischen Wahlen abgerechnet!

Liberethica hat Kandidatinnen und Kandidaten für den National- und Ständerat den Puls gefühlt und sie gefragt:

Wie haben Sie’s mit der Ethik?

Den Kandidierenden unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Parteien und aus unterschiedlichen Kantonen, aber alle mit einem wirtschaftsliberalen «fil rouge» und einer Sensibilität für ethische Themen, wurden die folgenden Fragen vorgelegt:

  • Woran orientieren Sie sich in Ihrer politischen Arbeit, wenn Sie ethisch brisante Entscheidungen treffen müssen?
  • In welchen Politikfeldern würden Sie sich mehr Ethik wünschen und warum?
  • Sind Sie bei einer politischen Entscheidung schon einmal in einen Gewissenskonflikt geraten und falls ja, wie sind Sie damit umgegangen?

Die Antworten darauf, die so vielfältig sind wie die Kandidierenden selbst, präsentieren wir Ihnen in diesem Newsletter. Summa summarum lässt sich festhalten: Auch in Bezug auf ethische Fragen sind den Kandidierenden Freiheit, Verantwortung, Menschenwürde und der Respekt vor der Selbstbestimmung des Menschen der wichtigste Orientierungspunkt. Nicht überraschend wünschen sich die meisten Kandidierenden in jenen Politikfeldern mehr Ethik, die ihnen besonders am Herzen liegen bzw. wo sie sich besonders stark engagieren. Es gibt aber auch jene, die sich wünschen, dass Ethik in allen Politikfeldern einen höheren Stellenwert hätte, weil dies nicht zuletzt zu weniger Regulierung führen würde. Viele der Befragten sind ausserdem der Ansicht, dass das ständige Abwägen von Vor- und Nachteilen zur politischen Arbeit gehört und deshalb ethische Überlegungen immer mit hineinspielen. Wesentlich bei allen politischen Entscheidungen erscheint ihnen deshalb, die Konsequenzen menschlichen Handelns zu bedenken und richtig abzuschätzen. Schliesslich sind die meisten der Kandidierenden in ihrer politischen Arbeit schon vor Gewissenskonflikten gestanden, denn, so heisst es: Wer Verantwortung trägt, hat Ge­wis­sens­konflikte.

Zur Umfrage: Wahl-Newsletter